Meine kleine Welt

Urlaub - Jakobsweg 2004

Meine bisher längste Wanderung...

... gab es 2004. Aus einer Schnapslaune heraus entstanden (Naja, eigentlich war´s mehr Rot- und andere Weine). Bei einem Treffen mit Arbeitskollegen kam, nachdem bis auf Achim eigentlich schon alle weg waren, bzw. am schlafen, das Gespräch zwischen uns beiden auch auf Urlaubspläne

Wahrheitsgemäß musste ich antworten das ich noch meinen Plan hätte, woraufhin wir dann ein paar schöne Urlaubsziele für mich gesucht haben. Irgendwann erwähnte ich dann auch mal das ich gerne mal den Jakobsweg, ein Pilgerweg in Nordspanien, gehen wollte. Einzige Antwort:"Machen wir dann dieses Jahr"

Nach noch ein paar Minuten rumerzählen (wo ist der Weg, wie lang und so) schliefen dann auch wir. 10 Tage später, ich bin auf einer Schulung und gerade in meinem Hotelzimmer, klingelt das Telefon:"Ich habe da einen Flug für 348 Euro, soll ich den nehmen?" Ca. 1min Bedenkzeit meinerseits langten dann auch um das Urlaubsziel für 2004 klarzumachen

Für den Urlaub selber gibt´s dann nur eine Beschreibung: WOW. Kurzfassung:

Das liesse sich noch lange fortsetzen, soll aber genügen. Das Wichtigste kann ich sowieso nicht richtig mit Worten ausdrücken. Das ist das erleben der Welt um einen herum, die Zeit welche man sich für irgendwelche Gedanken nehmen kann, damit auch zwangsläufig irgendwann das Nachdenken über sich selbst und sein Leben, das Zusammensein mit Wildfremden, aber irgendwie doch nicht fremden Leuten. Und, und, und. Beschreiben kann man das glaube ich auch gar nicht richtig. Das muß man dann doch selber "durchmachen", vor allem da wohl auch jeder einen solchen Weg anders erlebt.

Überstanden haben wir beide das dann auch ganz gut. Trotz zwei, drei kleinen Blasen (aber wirklich nur kleine, Toi, Toi, Toi) und einer kleinen Verletzung bei mir. War aber nix ernstes, es hat mich nur gezwungen einen Teil der Strecke (insgesamt ca 70 km) mit dem Bus zu fahren um noch rechtzeitig in Santiago anzukommen. Deshalb habe ich mich auch mittendrin von Achim getrennt, damit der arme Kerl nicht mein schleichendes Tempo einhalten musste. Beim Wiedersehen in Santiago gings aber schon wieder ziemlich gut, die Fahrt nach Cap Finisterre und die halbe Woche in Porto waren also kein Problem mehr.

Ein Reisetagebuch habe ich zwar geführt, allerdings gibt es hier nur Fotos, nichts schriftliches über die Tage zu sehen. Wenn ich das zu persönliche aus meinem Reisetagebuch rausnehme bleibt nämlich kaum was übrig. Jedenfalls nichts was man sich nicht aus einem Wanderführer (wir hatten den Dumont Wanderführer und waren sehr zufrieden) rausschreiben könnte. Die Fotos erreicht man unter anderem oben durch den Link Galerie. Viel Spaß beim anschauen:-)

Fazit

Nur zu empfehlen für Leute die gerne wandern oder Rad fahren. Nahezu lückenlose Markierung des Weges, günstige Übernachtungsmöglichkeiten und jede Menge Spaß. Einfach nur gut.

Hoch