Meine kleine Welt

Urlaub - Alpen 2006

Prolog

Begonnen hat egentlich alles schon weit im letzten Jahr. Ein paar unserer Kollegen kamen auf die Idee im nächsten Sommer doch mal was zusammen zu machen. Nach einigen Beratungen kamen wir dann auf eine Alpenüberquerung. Würden ja alle sooo gerne mal machen. Nuja, zwei Leute wollten planen. Nachdem dann im März diesen Jahres noch imemr nix bis gar nix geplant war hab´ ich mich dann auch abgemeldet. Zuvor sind ja schon andere abgesprungen: "Keine Zeit" (geniale Zeitplanung, schon Monate vorher), "zu teuer" (hm, nun ja, also... ich hab´ schon mehr für einen Urlaub ausgegeben). Wie auch immer, ich wollte nicht mehr mitgeplant werden sondern dann doch lieber selber und eher spontan etwas machen. Spontan war dann auch fast so. So zwei Monate vorher kommt Achim an: "Mein Schatz würde auch mitwollen über die Alpen. Sollen wir?".

Natürlich sollen wir!!!

"Übernimm Du die Planung" dann ich zu ihm. So zwei, drei Wochen später waren dann alle Informationen da, ein Veranstalter ausgesucht so dass ich nur noch zustimmen musste. Noch eine Woche später war gebucht. Bei Achim klappt das eben :-)). 6 Tage wandern, Start an einem Sonntag, Anreise allerdings am Samstag, dieses war:

Der Tag vor dem ersten

Die Fahrt war recht anstrend. Zwar hat Christines Beetle mehr Platz hinten als mein Kleiner (wen wunderts), trotzdem: unten angekommen war ich dann doch wieder müde. Unsere Pension ist mehr oder weniger schnell gefunden (schließlich sagte schon Einstein: "Alles ist relativ" - oder so ähnlich), die Zimmer sind ganz nett, ausgepackt ist auch schnell und so gehts noch für ein kleines Mahl und ein bißchen Sightseeing ins Städtchen. Da noch Öffnungszeit ist gehts erstmal ins "Büro" der Bergschule Kleinwalsertal, dort treffen wir dann, per Zufall, auch unseren Bergführer für den nächsten Tag. Mit unseren Willkommensgeschenken ausgerüstet *geifer*, den Weg zum morgigen Treffpunkt im Kopf (mehr oder weniger) gehts wieder zurück zur Pension wo ich dann auch bald in den wohlverdienten Schlaf sinke.

Der erste Tag

Gähn, wie kann man nur so blöd sein im Urlaub so früh aufzustehen. Nuja, jetzt bin ich schon mal wach kann ich mich auch fertig machen. Frühstück muss bei mir zwar normalerweise nicht unbedingt sein, trotzdem qäuäle ich mich runter in den Frühstücksraum. Schließlich brauche ich ja Energie für den Tag. Ein gekochtes Ei und eine "interessante" Diskussion über Frühstücksmilch lassen mich den Tag dann auch gut beginnen. An der Bergschule angekommen warten wir erstmal.... noch niemand da. Vor dem Bergführer treffen dann allerdings auch unsere Wandergenossen ein. Ein erstes vorsichtiges Beschnuppern - ok scheinen in Ordnung zusein - und irgendwann taucht auch unser Bergführer auf.

Die erste Strecke geht, wie solls in den Alpen auch anders sein :-), auch gleich bergauf. Allerdings erstmal sehr gemächlich. Allmählich nur wird es steiler, glücklicherweise konnten wir aber das steilste Stück ohne Gepäck überwinden. Das wird von einer Materialseilbahn in schwindelnde Höhen getragen.

Während des Aufstieges wird dann allerdings auch noch das Wetter schlechter, die, von der Bergschule zur Verfügung gestellten, Regenschirme kommen zum Einsatz. Mich selber stört das allerdings nicht sonderlich, erstens ist es nicht kalt und zweitens heizt die Anstrengung meine Glieder eh un je so auf, dass die Abkühlung schon fast willkommen ist. Lediglich der graue Himmel schlägt etwas aufs Gemüt, kann aber meine gute Laune nicht gänzlich dämpfen.

Endlich oben bin ich dann auch ganz schön platt. Zwar lauern irgendwo in mir betsimmt noch ein par Kräfte, allerdings haben die sich gut versteckt*g*. Was soll man auch von einem von der Arbeit völlig abgespannten *lach*, etwas übergewichtigen (aber nur etwas - ehrlich) Flachlandtouristen erwarten. Wandern in Spanien ist da was anderes.

Das Abendessen in der Mindelheimer Hütte ist wie übrigens, im nachhinein bemerkt in allen Unterkünften auf unserem Weg, lecker und nahrhaft. Also steht unbeschwertem Schlafe nix im Wege.

1000m hoch / 200 runter

Der nächste Tag

... sieht mich, bei zwar noch recht frischen Temperaturen, aber trocken und sogar bei blauem Himmel, recht gut gelaunt aufwachen. Na, jedenfalls stiehlt sich wenigstens nach dem ersten Kaffee ein zaghaftes Lächeln auf mein Gesicht. Nach dem Frühstück noch ein schnelles Foto vor der Hütte und weiter geht es über steinge Wege dem Ziel entgegen. Heute müssen "reißende Flüsse" bezwungen werden, gähnende Tiefen werden auf "schwankenden Leiter" überquert und schwindelerregende Anstiege fordern den ganzen Mann bzw. Frau. Am Mittag erwischt uns auch heute nochmal ein kleines bißchen schlechtes Wetter, bei weitem allerdings nicht so nas wie gestern. Trotzdem, die Regenschirme kommen zum Einsatz. Selbst meine Regenjacke wird an dem ansonsten durchaus schönen Tag noch benutzt. Der - natürlich - mal wieder etwas beschwerliche Aufstieg zur Hanauer Hütte sieht allerdings schon wieder etwas Sonnenschein.

Alles in allem ein ziemlich gemütlicher Tag, allerdings mit einer gewaltigen Landschaft.

Hoch